Der König von Kaiser

Wortschöpfungs-Copyright bei Lea, der frühen Morgendichterin.
Das Foto zeigt einen kleinen Irren, der uns zugelaufen ist.

Sensationell! Lenny schläft in der Nacht.

Naja, manchmal. Immerhin hat er schon in der zweiten Nacht die neuen Schlafregeln begriffen.

Lummerland ist überall.

Die Anregung für die unglaublich passende Überschrift ist übrigens von Freund Karsten Lenger, der uns gestern anrief und alles Gute für 2010 wünschte. Das kam dann auch wenig später mit der Nachricht, dass wir einen schwarzen Benz für die kommenden Wochen als Leihwagen vom Vermieter unserer Wohnung hier übernehmen können. Feines (Klima) und sicheres Auto (Automatik) mit beigefarbenen Ledersitzen (ganz schlechte Nachricht für den Halter des Wagens.) 2010 wird gut. Danke Karsten.

Motto 2010

Gefunden auf dem Frühstückstisch gestern.

NO EMPTIES PLEASE!

Keine leeren Zucker-Hüllen wieder zurückstellen. Keine Nullnummern im neuen Jahr. Keine Warteschleifen. Keine dicken Backen mit nix dahinter. Labertaschen zurück ins Regal. Zeitfresser in den Knast. Rumhopsen statt Rumpupsen (Motto für Lenny)

Viva la vida

Pretty in Pink. Wir haben es heute mit den Mottos.

Der erste Morgen in Coogee.

Nachdem wir dann gegen Mitternacht in unserem Appartement einchecken konnten, waren wir müde, wenngleich die deutsche Uhrzeit nachmittag zeigte. Wir waren müde, heisst: Wir waren alle müde bis auf Lenny. Nachdem wir gegen viertel nach zwei in die Kissen sanken, meinte Lenny schon eine halbe Stunde später, es sei Zeit, endlich was Tolles zu erleben. Ausser einem dunklen Raum gab es aber nichts Tolles, also kommentierte Lenny dass auf seine Art des Missfallens: knötterigem Gezeter. Also Papi auf und einmal nachgucken und streicheln und wieder hinlegen. Dann 30 Minuten später Mami nochmal nachgucken und streicheln und so weiter. Das haben wir dann recht bald aufgegeben und Lenny in unser Bett geholt. Endlich was los, dachte Lenny und setzte sich auf Tanias Gesicht. Dann versuchte er der langweiligen Party etwas Pepp zu geben, indem er lautstark nach einem leckeren Snack verlangte. Also Bretzel geholt. Die hat er dann in einer so grossen Portion in sich hineingeschaufelt, dass wir anschliessend ernsthaft um sein Leben bangten, er verschluckte sich an dem trockenen Bretzelzeug und wurde von uns beklopft, besprochen und wiederbelebt. Gellende Schreie und lautes Schluchzen sollten folgen. Das war dann ungefähr der Zeitpunkt, als unsere Nachbarn uns begrüssten, sie brüllten ein nettes „Close the fucking Window“, was englisch ist und soviel heisst wie: Herzlich willkommen bei uns, wir mögen Kinder.

Ich hatte dann auch so richtig Lust auf Abenteuer, was soll man auch lange rumliegen und eine ganze Stunde schlafen, wenn man schon mal in Australien ist. Also Lenny unter den Arm geklemmt und um halb fünf raus in die australische Nacht.

TANIA SCHREIBT:Geschafft!!!! Wir sind da! Lea und Lennard kriegen den Ehrenorden für die tollsten Reisekinder der Welt. Haben das wirklich super gemacht! Mir war leider den halben Flug super schlecht, aber egal- wir sind da! in unserem neuen Zu Hause für die nächsten 6 Wochen. Fühlt sich gut an. Morgen mehr, wenn wieder zurechnungähig! Erleichterte, erschöpfte und glückliche Grüße vom anderen Ende der Welt!

13.45 noch ist alles gut

Wahnsinn

Draussen ist es weiss. Wir tauchen noch einmal ein in die Weihnachtszeit mit kalten Füssen und Gestapfe. Das Schönste ist die Ruhe, die der Schnee mitbringt. Er schluckt all den Lärm, den so eine laute Stadt normal findet. Also noch einmal die Schneeflocken auf der Nase schmilzen lassen, dann die Kühlschranktür zugeklappt und ab in die australische Sauna. Soweit der Plan. Hoffentlich geht er auf. Lenny ist gestern von unserem Bett etwa 1 Meter tief auf den Boden gefallen. Das wäre so ein Planveränderer Event gewesen. Gott sei dank ist alles gut gegangen. Schreien und schniefen und schluss. So soll das immer sein im Leben, Lenny. Hinfallen und aufstehen und kein grosses Gejammer.